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AUF WINTERREIFEN UMSTEIGEN – WANN DER BESTE ZEITPUNKT IST

Der Spätsommer zeigt sich diese Tage noch einmal von seiner besten Seite. Dennoch steht der Herbst unweigerlich vor der Tür und damit auch das Matschwetter. Viele Autofahrer fragen sich nun, ob es sich schon jetzt lohnt, auf Winterreifen umzusteigen. Andere wiederum ziehen das Wechseln der Reifen gar nicht in Betracht. Warum nicht? Es besteht die Meinung, dass Winterreifen in Regionen, in denen es wenig schneit, nicht nötig sind. Auch Autofahrer, die nur kurze Strecken fahren, sehen keine Notwendigkeit.

SOMMERREIFEN SIND FÜR DEN WINTER UNGEEIGNET

Jeder Autofahrer überlegt es sich gut, einen Satz Winterreifen zu kaufen. Einige hundert Euro kommen schnell zusammen, wenn man sein Auto für den Winter fit machen möchte. Wer im Winter jedoch bei jedem Wetter unterwegs ist, sollte auf die spezielle Bereifung keineswegs verzichten. Sommerreifen haben eine Gummimischung, die auf die warmen, sommerlichen Bedingungen zugeschnitten ist. Bereits bei niedrigen Plus-Temperaturen kann die Sommerbereifung verhärten. Die Folge ist, dass der Reifen nicht mehr optimal auf dem Straßenboden haftet.  Winterreifen verfügen dagegen über ein spezielles Lamellen-Profil und bleiben auch bei eisigen Temperaturen weich. So können Winterreifen auch bei Eis und Schnee gut greifen.
 

DER PERFEKTE ZEITPUNKT FÜR DEN WINTERREIFENWECHSEL

Es bringt nur wenig, wenn man über viele Jahre pünktlich zum Winter denselben Satz Winterreifen aufziehen lässt. Mindestens alle sechs Jahre sollte man neue Reifen kaufen – spätestens dann ist die Gummimischung hart geworden und der „Grip“ lässt nach. Zudem fährt sich natürlich nach und nach das Profil ab. Der ADAC empfiehlt für Winterreifen eine Profiltiefe von mindestens vier Millimetern, gesetzlich vorgeschrieben ist eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern. Damit alle vier Reifen gleich gut haften und über dieselben Eigenschaften verfügen, sollte man immer einen ganzen Reifensatz auswechseln. Bei einer unterschiedlichen Bereifung kann der Wagen ins Schleudern geraten, wenn man zu stark bremst.
 

WINTERREIFEN-VERORDNUNG SORGT FÜR KLARE VORGABEN

Am 4. Dezember 2010 trat die Winterreifen-Verordnung in Kraft. Zwar bestand bereits seit 2006 eine solche Verordnung, nun ist die Gesetzeslage jedoch etwas klarer. Demnach besteht für alle Autos bzw. Autofahrer eine ausdrückliche Pflicht zur Winterbereifung, wenn diese bei „Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte auf der Fahrbahn“ unterwegs sind. Diese Verordnung gilt übrigens auch für im Ausland zugelassene Kraftfahrzeuge. Müssen also alle Autofahrer Winterreifen aufziehen lassen? Nein! Wer nur in Wetterlagen mit dem Auto unterwegs ist, die „Eis, Schneematsch…..“ usw. ausschließen, der kann auch mit Sommerreifen unterwegs sein. Wer bei der genau definierten Witterung die falschen Reifen vorweist, riskiert ein Bußgeld. Diese Regelung kommt vor allem Autohaltern zu Gute, die in winterarmen Regionen leben und die Besitzer von Zweitwagen oder Oldtimern sind.

Im Übrigen können auch Ganzjahresreifen genutzt werden, die die M+S-Kennung tragen. Der ADAC empfiehlt Reifen mit M+S- und Schneeflockensymbol.