Termin
Filialen
Shop
Schnellanfrage
Bewertungsportal

LAMPENWECHSEL: IM ZWEIFEL LOHNT DER GANG ZUM PROFI

Früher war es bei manchen Automodellen gar nicht möglich, ohne die Hilfe einer Autowerkstatt die Lampen auszuwechseln. Heutzutage sollte es theoretisch mit dem selbstständigen Lampenwechsel klappen. Welche Fehler man machen kann und was man beim Lampenwechsel beachten sollte, wird hier erklärt.

SCHWIERIGER LAMPENWECHSEL: ADAC RÜGT AUTOHERSTELLER

Der ADAC untersuchte verschiedene Fahrzeugmodelle auf die Möglichkeit, einen Lampenwechsel selbstständig durchzuführen. Dabei wurde festgestellt, dass es beispielsweise bei einem Golf 4 oft nötig ist, eine Werkstatt aufzusuchen. Je nach Motorisierung muss die gesamte Front mit Stoßfänger und Kühlergrill abgebaut werden, um eine defekte Lampe austauschen zu können. Auch bei den Modellen Fiat Stilo, Renault Scenic II, Smart City Coupe/Cabrio und Daewoo Nubira ist das Wechseln der Abblend- und Fernlichtlampen laut ADAC eine Zumutung. Es fehle nicht nur eine Beschreibung zum eigenhändigen Auswechseln der Lampen, sondern auch das nötige Werkzeug. Jedoch findet sich fast immer der Hinweis, dass Autobesitzer den Wechsel in einer Werkstatt vornehmen lassen sollten. Dabei wurde im Jahr 2006 eine EU-Richtlinie ins Leben gerufen, die festsetzt, dass ein Lampenwechsel auch für Laien machbar sein muss. Für Laien bedeutet in diesem Fall ohne Hilfe einer Werkstatt. 
 

SCHÄDEN AN SCHEINWERFERN: DO IT YOURSELF NICHT IMMER DER RICHTIGE WEG

Es spricht besonders die Sensibilität der Scheinwerfer für einen Lampenwechsel in der Werkstatt. Vor allem H7-Halogenlampen gelten als schwer einstellbar, weil der Glühwendel der sehr präzise hergestellten Halogenlampen nicht immer an derselben Stelle positioniert ist. War der Scheinwerfer vor dem Lampenwechsel noch korrekt eingestellt, kann er nach dem Wechsel große Probleme bereiten. Also auch wenn man sich den Lampenwechsel am Fahrzeug zutraut, sollte man anschließend in einer Werkstatt die Scheinwerfereinstellung überprüfen und gegebenenfalls korrigieren lassen.
 

TYPISCHE FEHLER BEIM LAMPENWECHSEL

Vor allem wenn das Fahrzeug bereits einige Jahre alt ist, kann es zu Problemen bei dem Wechseln der Lampen kommen. Da Materialien mit der Zeit porös werden oder andere Altersschwächen zeigen können, kann es ohne ausreichendes Wissen zu Schäden wie gebrochenen Gelenken, verbogenen Haltefedern oder kaputten Einstellelementen kommen. Die Scheinwerfer sind zumeist nur an drei Stellen mit der Karosserie verbunden. Kleine Kugelgelenke aus Kunststoff halten diese Verbindungen flexibel, so dass das Licht in alle Richtungen bewegt werden kann. Bei älteren Autos können diese Kugelgelenke spröde sein, genauso wie Einstellelemente aus Kunststoff. Wer sich hier nicht auskennt und möglicherweise mit zu viel Kraft auf die Materialien einwirkt, kann großen Schaden anrichten.
 

TIPPS FÜR DEN LAMPENWECHSEL

Beim Entfernen der Abdeckung sollte man behutsam vorgehen, denn zumeist lassen sich diese runden Deckel nur in eine Richtung drehen. Ein Blick in die Betriebsanleitung kann oft Abhilfe schaffen. Der oder die Stecker von der Lampe sollten erst abgenommen werden, wenn die Lampe bereits ausgebaut wurde. Auch beim Einbauen der neuen Lampe sollte man eine ruhige Hand haben. Meistens kann man die Lampe nur in eine Richtung einsetzen und verriegeln, der Sockel und die Fassung wurden dementsprechend gebaut. Wer mit zu viel Kraft an den Lampenwechsel geht und dann auch noch in die falsche Richtung dreht, riskiert große Schäden. Wer sich nicht sicher ist, der sollte den Lampenwechsel womöglich doch lieber von Profis in einer Werkstatt ausführen lassen – oder sich zumindest ein paar gute Tipps geben lassen.