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NEUREIFEN EINFAHREN – ABER RICHTIG

Nach etwa 10.000 bis 15.000 gefahrenen Kilometer sollte man seine Reifen wechseln lassen, da die Abnutzung enorm sein kann. Vor allem bei Winterreifen ist dies notwendig, da die Reifen ansonsten nicht mehr über ausreichend Grip verfügen. Mit einem Satz neuer Reifen kann man wieder durchstarten, aber auch das Neureifen Einfahren benötigt etwas Feingefühl.

NEUREIFEN EINFAHREN UND WIEDER IN DIE KURVE GEHEN

Kauft man sich einen Satz Neureifen, dann kommen diese zumeist frisch aus der Produktion, wo sie durch das Verfahren der Vulkanisation haltbar und stabil gemacht wurden. Damit die Sommerreifen oder Winterreifen bei diesem Prozess nicht festkleben, werden sie mit einem silikonähnlichem Material behandelt. Möchte man nun seine Neureifen einfahren, muss man bedenken, dass die Reifen durch diese Behandlung sehr glatt sind. Erst nach etwa 200 bis 300 gefahrenen Kilometer ist die Silikonschicht abgefahren und die Oberfläche des Reifens ist so gut aufgeraut, dass sie auch in Kurvenfahrten und bei abrupten Bremsmanövern Stand halten kann. Besonders wichtig ist das Neureifen einfahre, wenn man von herkömmlichen Reifengrößen auf sehr breite oder schmale Reifen gewechselt ist. Dann benötigt man als Autofahrer einige Zeit, um sich auf das neuen Fahrverhalten einstellen zu können.
 

EINFLUSS DER JAHRESZEIT AUF DAS EINFAHREN DER NEUREIFEN

Das Neureifen Einfahren benötigt in der kalten Jahreszeit mehr Zeit als im Sommer. Das ist darauf zurückzuführen, dass die Reifen im Winter nicht so schnell warm werden wie in der heißen Jahreszeit. Desto besser und schneller sich die Neureifen erwärmen, desto rauer wird die Oberfläche nach kurzer Zeit. Nur mit diesem eingefahrenen Grip erhalten die Reifen ihre wichtigsten Eigenschaften, die man in vielen Fahrsituationen benötigt. Das wissen mittlerweile auch die Versicherer. Deshalb ist das Neureifen Einfahren auch eine wichtige Aufgabe, wenn es um den Versicherungsschutz geht: Verursacht man mit Neureifen einen Autounfall, der nachweislich auf das Fahrverhalten zurückzuführen ist, dann kann man den Anspruch auf Schadensersatz und andere Leistungen verlieren. Das bedeutet: In den ersten Wochen langsamer fahren und keine abrupten Manöver fahren. Hat man sich an das neue Fahrverhalten gewöhnt, kann man langsam zum gewohnten Fahrstil übergehen.