ZEIT FÜR SOMMERREIFEN: WAS SIE BEI DER UMRÜSTUNG BEACHTEN SOLLTEN
Wenn die warme Jahreszeit vor der Tür steht, bedeutet das nicht nur für uns Menschen, sondern auch für unsere Kraftfahrzeuge eine entscheidende Veränderung. Spätestens zu Ostern ist es für viele Autofahrer Zeit, die Winterreifen einzumotten und dafür Sommerreifen aufzuziehen. Bevor Sie sich damit auf die Straße begeben, sollten Sie aber einige Punkte beachten, damit Sie auch in der Sommerhitze jederzeit gut und sicher unterwegs sind.
VOR DEM REIFENWECHSEL: IN WELCHEM ZUSTAND SIND DIE SOMMERPNEUS?
Über die Wintermonate werden die Sommerreifen eingelagert, damit sie pünktlich zum Frühlingsbeginn wieder in einwandfreiem Zustand zur Verfügung stehen. Ob sich Ihre Sommerpneus aber wirklich für eine weitere Saison eignen, müssen Sie vor dem Reifenwechsel genau überprüfen. Stellen Sie bereits auf den ersten Blick Schäden oder etwa eingefahrene Nägel fest, ist es an der Zeit für einen neuen Satz Reifen. Aber auch, was optisch noch in Ordnung aussieht, gehört unter Umständen in den Müll: Sind Ihre Sommerreifen schon mehrere Jahre im Einsatz, könnte sich die Profiltiefe so verringert haben, dass kein adäquater Grip mehr gewährleistet ist.
Zwar sieht der Gesetzgeber eine minimale Tiefe von 1,6 mm vor; aus Sicherheitsgründen empfiehlt es sich aber dringend, die Reifen schon deutlich vorher (ungefähr bei 3 mm) auszuwechseln. Besonders bei nasser Fahrbahn kann es sonst zum gefährlichen Aquaplaning kommen. Darüber hinaus verlängert sich der Bremsweg entscheidend. Das Alter Ihrer Pneus können Sie der DOT-Nummer an der Seitenwand entnehmen: „1814“ steht etwa für die 18. Woche im Jahr 2014.
SOMMERREIFEN: AUF DEN RICHTIGEN LUFTDRUCK KOMMT ES AN
Weisen Ihre Sommerreifen keine sichtbaren Schäden auf und ist auch die Profiltiefe noch in Ordnung, geht es nun an den richtigen Luftdruck. Dieser ist sehr wichtig für ein optimales Fahrverhalten und somit auch für die Sicherheit. Er wird vom Fahrzeughersteller vorgegeben und hängt auch von der Belastung und dem Verwendungszweck des Kfz ab. Welchen Luftdruck Ihre Pneus benötigen, können Sie der Bedienungsanleitung entnehmen. Haben Sie diese nicht mehr zur Hand, hilft auch ein Blick auf das Fahrzeug selbst: Im Türholm oder in der Tankklappe finden Sie die entsprechenden Angaben.
WINTERREIFEN IM SOMMER? EIN ABSOLUTES NO-GO!
Vielleicht haben Sie sich auch schon einmal gefragt, ob der saisonale Wechsel vom Winterreifen auf Sommerpneus wirklich sein muss – immerhin wäre es doch viel einfacher, die Winterreifen auch in den Sommermonaten zu fahren. Davon raten Experten aber dringend ab, denn die Pneus für den Winter sind eben für die kalte Jahreszeit und damit für niedrige Temperaturen vorgesehen. Besonders im Hochsommer übliche Temperaturen lassen Winterreifen weich werden; dadurch verlängert sich der Bremsweg und schnelle Manöver etwa beim Ausweichen werden deutlich erschwert. Und das ist noch nicht alles: Auch der Spritverbrauch steigt mit der falschen Bereifung an. Der lästige Reifenwechsel hat also durchaus seine Gründe und sollte in jedem Fall vorgenommen werden. Im Zweifelsfall ist hier die Werkstatt Ihres Vertrauens der richtige Ansprechpartner.
